Vom Baum zum Holz

Nachhaltige Forstwirtschaft sichert die Versorgung mit heimischen Hölzern und trägt gleichzeitig zum Schutz von Boden, Wasser und Klima bei. Nicht zuletzt leistet der Wald einen wichtigen Beitrag für die Erholung der Menschen.

Wald und Holz

Der Wald erfüllt vielfältige Funktionen und soll dabei unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht werden: Er ist Lebensraum für die unterschiedlichsten Tier- und Pflanzenarten, er versorgt uns mit dem hochwertigen Rohstoff Holz, dem Waldeigentümer erwirtschaftet er Erträge und für die Gesellschaft rückt seine Funktion als Erholungsraum in den Mittelpunkt.

  • Lebensraum Wald: „Wald ist eine mit Forstpflanzen (Waldbäumen und Waldsträuchern) bestockte Fläche“ (Landeswaldgesetz Baden-Württemberg). Aber der Lebensraum Wald ist mehr als die Summe seiner Bäume und Sträucher.
  • Funktionen des Waldes: Wald ist mehr als die Summe der Bäume. Neben seiner Nutzfunktion als Holzlieferant erfüllen die Wälder wichtige Schutz- und Erholungsfunktionen.

Wälder übernehmen je nach ihrem Standort unterschiedliche Schutzfunktionen, die in ihrer nicht zu unterschätzenden Bedeutung nicht nur dem Menschen, sondern auch Flora und Fauna zu Nutze kommen: Schutz des Bodens, des Wasser und des Klimas, Schutz vor Schnee- und Gerölllawinen sowie vor Immissionen und nicht zuletzt der Schutz an den Wald angepasster Tier- und Pflanzenarten.

Von besonderer Bedeutung für die Bevölkerung ist auch die Erholungsfunktion der Wälder. Mehr erfahren Sie hier.

Holzarten

Hier erfahren Sie alles Wichtige über die wirtschaftlich bedeutsamen Holzarten, insbesondere für den Hoch- und Tiefbau und den Garten- und Landschaftsbau.

Um die Holzarten von einander zu unterscheiden, werden ihre charakteristischen Merkmale beschrieben. Die ausführliche Darstellung ihrer jeweiligen physikalischen und technischen Eigenschaften wie Bearbeitbarkeit, Dauerhaftigkeit und Tränkbarkeit ermöglichen es Ihnen, die passende Holzart an Hand ihrer Stärken und Schwächen für den gewünschten Einsatzbereich auszuwählen.

  • Kiefer: Die Kiefer ist mit annähernd 100 Arten eine der am weitesten verbreiteten Nadelhölzer nördlich des Äquators. Die Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris) ist in ganz Europa anzutreffen und breitet sich im Nordosten bis nach Sibirien aus.
  • Fichte: Als Vollholz ist die Fichte (Picea abies) das am meisten verwendete Nadelholz in Deutschland.
  • Tanne: Die in Mitteleuropa heimische Weißtanne (Abies alba) ist eine von etwa 50 Arten aus der Gattung Abies, die zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) gehören.
  • Lärche: Die Lärche (Larix decidua) ist die einzige einheimische Holzart, die im Herbst seine Nadeln abwirft. Lärchenholz zeichnet sich insbesondere durch seine dekorative Farbgebung aus.
  • Douglasie: Die Douglasie (Pseudotsuga menziesii) ist eine Art aus der Gattung der Douglasien (Pseudotsuga spp.), die nur sechs Arten umfasst, von denen vier in Ostasien und zwei im westlichen Nordamerika beheimatet sind. Seit dem 19. Jahrhundert wird die Douglasie in Europa kultiviert, seit 120 Jahren auch in Deutschland.
  • Eiche: Die Eichen (Quercus spp.) sind eine Untergattung in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae) mit weltweit mehr als 400 verschiedenen Arten. In Europa sind zwei Arten heimisch: die Stieleiche und die Traubeneiche. In Deutschland herrscht - vorwiegend in Mischwäldern - die Stieleiche vor.
  • Buche: Buchen (Fagus spp.) gehören zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae). In Europa sind 2 Arten heimisch: In den Gebirgen Südosteuropas, im nördlichen Kleinasien, Nordpersien und im Kaukasus kommt die Orientbuche (Fagus orientalis) vor, während das Verbreitungsgebiet der Rotbuche (Fagus sylvatica) von Süd-Skandinavien bis Sizilien reicht.
  • Robinie: Zunächst als Zierpflanze aus Nordamerika nach Europa eingeführt, hat sich die Robinie inzwischen als wirtschaftlich attraktives Nutzholz erwiesen. Forstwirtschaftlich ist die Robinie auch deshalb interessant, weil sie in der Lage ist, Luftstickstoff mit Hilfe symbiotisch mit ihr lebender Knöllchenbakterien zu binden.
  • Bangkirai: In jüngster Zeit haben die Arten schwerer Hölzern aus der Untergattung Shorea eine zunehmende Bedeutung erhalten. Die Hölzer dieser etwa 20 Arten umfassenden Gruppe werden im malayischen Sprachbereich als „Balau" oder wegen der Farbe des frischen Holzes auch als „Yellow Balau" bezeichnet. Das in der Gruppe „Yellow Balau" oft vorkommende und besonders geschätzte Holz der Art Shorea laevis wird in Indonesien auch unter dem Namen Bangkirai gehandelt.

Holzeigenschaften

Bei der Beschreibung der einzelnen Holzarten finden Sie umfassende Informationen zu den Eigenschaften der jeweiligen Holzarten.

Hier möchten wir Sie über den anatomischen Aufbau der Laub- und Nadelhölzer informieren. Weiter finden Sie einen Überblick über wichtige Holzeigenschaften im direkten Vergleich der Holzarten untereinander geben wie z.B. Dauerhaftigkeit oder Tränkbarkeit.

Infocenter Holz